Castelgiocondo Brunello Di Montalcino 2018 Frescobaldi
BEZEICHNUNG
Klimatische Trends
Die Saison 2018 war durch einen kühlen und regnerischen Winter gekennzeichnet, wobei die Keimung im normalen Bereich lag. Das regnerische Frühjahr während der Blütezeit hat den Fruchtansatz verlangsamt und damit die Produktionsleistung der Pflanzen auf natürliche Weise verringert. Der Sommer war trocken und regenarm, aber dank der im Frühjahr angelegten Wasserreserven gab es keine Probleme. So konnten die Trauben gleichmäßig reifen, und die kühlen Nächte waren ideal für die Entwicklung von Aromen und Farbe. Der Nordwind Mitte September führte zu einem Rückgang der Temperaturen. Die kühle, windige, aber sonnige Jahreszeit war besonders günstig für den Sangiovese, der seine Reifung abschließen konnte und ein großes aromatisches und polyphenolisches Potenzial entwickelte. Die Trauben kamen zur Erntezeit gesund, unversehrt und mit der richtigen Konzentration an.
Weinbereitung und Reifung
Dank der regelmäßigen Witterung konnte die Ernte ohne besondere Schwierigkeiten von Hand erfolgen, und in der Weinkellerei angekommen, wurden die Trauben auf den Sortierbänken sorgfältig ausgewählt. Die Gärung fand in temperaturgeregelten Edelstahltanks statt, wobei vor allem in der Anfangsphase häufig umgepumpt wurde. Anschließend wurde der Wein in großen Holzfässern ausgebaut, wo er reifen und sich entwickeln konnte, bis er seine charakteristische Ausgewogenheit und Harmonie erreichte. Der CastelGiocondo Brunello ist 5 Jahre nach der Ernte und erst nach einer weiteren Reifung in der Flasche zur Freigabe bereit.
Verkostungsnotizen
Der CastelGiocondo 2018 hat eine leuchtende, intensiv rubinrote Farbe. Castelgiocondo zeichnet sich immer durch seine Eleganz aus, eine Eigenschaft, die in diesem Jahrgang vielleicht noch ausgeprägter ist. Die fruchtigen Noten, die als erstes unsere Geruchsrezeptoren erreichen, werden von Heidelbeeren und Brombeeren dominiert, flankiert von schwarzen Johannisbeeren und anderen Beeren. Es folgen blumige Erinnerungen an Veilchen und Hundsrosen, die im Bouquet der besten Brunellos von Montalcino immer präsent sind. Deutlich würzige Noten von schwarzem Pfeffer und Kardamom setzen sich in der Geruchsfolge durch, gefolgt von einem angenehmen Lakritzaroma. Am Gaumen ist die tanninhaltige Textur dicht, aber ohne besondere Härte, fein flankiert von mineralischen Noten. Die geschmacklich-olfaktorische Kohärenz und der lange, anhaltende Abgang machen ihn besonders ausgewogen.