Tenuta delle Terre Nere Ätna Rosso Calderara Sottana Grand Cru 2020
Das Gelände von Calderara Sottana ist schon auf den ersten Blick gut erkennbar. Von allen DOC-Ätna-Crus sind sie sicherlich die steinigsten. Das geht so weit, dass man in den Beispielgebieten den Boden vor lauter Steinen nicht mehr sieht. Faustgroß, leicht, eine Mischung aus schwarzem Bimsstein und Basalt.
Das Wort selbst, Calderara, erinnert an Wärme, wahrscheinlich aufgrund der Wärme, die die schwarzen Steine speichern und in kalten Nächten an die Erde zurückgeben.
Das Terroir der Contrada Calderara ist aus Lavaströmen und vulkanischen Ablagerungen entstanden, die mit der effusiven und explosiven Aktivität des Eruptionszentrums von Ellittico vor etwa 60.000 bis 15.000 Jahren zusammenhängen. Obwohl geologisch gesehen sehr jung, ist der Boden der Ellipse die älteste Oberflächenschicht, auf der eine Bepflanzung möglich ist. Der Grund dafür ist einfach: Jahrtausendelange Lavaströme haben die ältesten Böden begraben, so dass nur kleine und seltene Teile des hellenischen Bodens übrig geblieben sind. Am Nordhang des Ätna gibt es fünf oder sechs Contrade, die ein „elliptisches Terroir“ aufweisen. Bei drei Böden handelt es sich jedoch um Scheinböden, da sich der vulkanische Charakter des Ellittico mit Schwemmlandböden sedimentären Charakters vermischt hat, die durch den Überlauf des Flusses Alcantara entstanden sind. Am Nordhang des Ätna sind nur drei von Hunderten von Contrade „reines“ Terroir Ellittico: Bocca d’Orzo, Calderara und San Lorenzo.
Die Höhe variiert zwischen 600 und 700 Metern. Die Ernte findet in den zweiten zehn Tagen des Oktobers statt. Calderara und seine Weine genießen in der Region einen hervorragenden Ruf. Der Calderara Sottana stammt von sehr alten Weinbergen, die 50 bis 100 Jahre alt sind. Von allen Crus ist er vielleicht der vollständigste: So wie ein Weitwinkelobjektiv das breiteste Panorama erfasst, so scheint Calderara das breiteste Spektrum an Geschmäckern, Aromen und Nuancen zu enthalten und zu zeigen. Er ist ausgesprochen herbstlich, würzig, aromatisch und streng zugleich. Er vermittelt ein wunderbares, aber unaussprechlich mildes Gefühl der Fülle am Gaumen.
Don Peppino, der die Weinberge von Calderara 70 Jahre lang mit Hingabe bewirtschaftete, beschrieb die Weine von Calderara sehr treffend: „cremig“, nannte er sie. Und er hatte Recht. Edles Geflügel, Ragout aus weißem Fleisch, Arista, Spanferkel, Kaninchen in Weißwein, Lammbraten.
Bezeichnung: Etna Rosso D.O.C.
Erster produzierter Jahrgang: 2003
Erzeugungsgebiet: contrada Calderara, Gemeinde Randazzo (Catania)
Rebsorte: 98% Nerello mascalese, 2% Nerello cappuccio
Weinbergsfläche: 15 ha
Ertrag pro Hektar: 5 Tonnen/ha
Bodeneigenschaften: vulkanisch, extrem steinig, flach, sehr skelettreich
Exposition: Nordhang des Ätna in 600-650 m Höhe über dem Meeresspiegel.
Durchschnittsalter der Rebstöcke: 50 bis 100 Jahre
Aufzucht: traditioneller Etnean-Sprössling, der zum Spalier umgewandelt wurde
Erntezeit: erste zehn Tage im Oktober
Weinbereitung: alkoholische Gärung bei kontrollierter Temperatur (28-30° C)
Ausbau: spontane malolaktische Gärung und Reifung in Barriques, Tonneaux und großen Fässern (10-30 hl) aus französischer Eiche (20% neues Holz).
Flaschenabfüllung nach 16-18 Monaten Holzreifung und 1 Monat Stahlreifung
Aussehen: helles Rubinrot mit mahagonifarbenen Reflexen
Geruch: intensiv, mit Noten von reifen Früchten und Gewürzen Geschmack: strukturiert und voll, mit präsenten, aber weichen TanninenVerbindung: Fleisch, reifer Käse
Empfohlene Serviertemperatur: 18-20° C
Alkoholgehalt: 14,5 %.
Jahresproduktion: 11.000 Flaschen (0,75 l)
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